Infos für Tauchanfänger, Tauchinteressierte und Taucher
www.tauchenbremen.de
Tauchen in Bremen
Für einen ersten Eindruck vom Tauchen empfiehlt es sich, an einem Kurs „Schnuppertauchen“ teilzunehmen. Am besten schaust du dich dazu bei den Tauchvereinen oder den Tauchschulen in der Nähe um. Schnuppertauchen bieten in Bremen und Umgebung mehrere Tauchvereine und Tauchschulen regelmäßig an. Für dich ist das in den Tauchvereinen in Bremen und Umgebung oft kostenlos oder gegen einen geringen Kostenbeitrag möglich. Die Kosten in der Tauchschule sind überschaubar.
Eine Liste der Tauchvereine und Tauchschulen in Bremen findest du etwas weiter unten in den FAQ. Die Liste der Tauchvereine sollte vollständig sein. Die Liste der kommerziellen Tauchschulen ist es sicher nicht.
Schnuppertauchen findet immer in Begleitung eines Tauchlehrers statt. Meist im Schwimmbad, selten im See. Je weniger Tauchschüler auf einen Tauchlehrer entfallen, desto besser. Am besten ist das Verhältnis 1:1. Frag vor dem Schnuppertauchen nach, um wie viele Tauchschüler sich ein Tauchlehrer kümmert. Ein Tauchlehrer kann sich nicht gleichzeitig um eine Vielzahl von Tauchschülern kümmern. Ist das Verhältnis Tauchlehrer:Tauchschüler auffällig unangemessen: lass es!
Dann geht es nach einer kurzen theoretischen Einführung und dem Anpassen der Tauchausrüstung ins Wasser. Die Ausrüstung kannst du in der Regel ausleihen. Viel Spaß!


Verein oder Tauchschule?
Du kannst das Tauchen in einem Tauchverein oder in einer Tauchschule lernen. Die Tauchvereine in Bremen und Umgebung sind gemeinnützige Vereine, die keinen Erwerbszweck haben. Dort geht es nicht darum Geld zu verdienen, sondern um den Spaß an der Sache. Ganz kostenlos ist es aber auch im Tauchverein nicht, seinen Tauchschein zu machen. Zwar kannst du dir im Tauchverein für die Tauchausbildung einiges an Ausrüstung ausleihen, aber den einen oder andere Euro wirst du für die ersten Ausrüstungsgegenstände schon ausgeben müssen. Eine Maske, Schnorchel und Flossen gibt es schon für überschaubares Geld. Frag am besten bei einem Tauchverein, was du leihen kannst und was du kaufen musst.
Frag bei geliehenem Material (vor allem beim Atemregler) nach, wann die letzte Wartung stattgefunden hat. Gute Tauchschulen und Vereine lassen ihre Atemregler jährlich warten.
Für einen Tauchschein in einem Tauchverein braucht es etwas Zeit. Schneller geht es mit dem Tauchschein in der Tauchschule. Im Tauchverein musst du einige Wochen bis Monate einplanen. In der Tauchschule – vor allem im Ausland – kannst du deinen Tauchschein oft schon innerhalb weniger Tage machen.
Tauchen lernen in Deutschland oder im Urlaub
Du kannst das Tauchen zuhause lernen oder in deinem Urlaub. Die Gründlichkeit der Ausbildung ohne Zeitdruck spricht für eine Tauchausbildung zuhause. Außerdem spricht dafür, dass du im Urlaub Besseres zu tun hast, als das Tauchen erst lernen zu müssen.
Sicher spricht aber nichts gegen eine spontane Entscheidung den ersten Tauchschein im Urlaub zu machen.
Frag bei ausgeliehenem Material nach, wann die letzte Wartung stattgefunden hat. In einigen Urlaubsorten ist es nicht selbstverständlich, dass das Material gut instandgehalten wird.

faq
Grienenbergsee in Uthlede: Der Grienenbergsee ist ein See, der westlich der Autobahn A27 gelegen ist. Mit dem Auto am besten erreichbar über die Abfahrt Uthlede. Der Grienenbergsee befindet sich in Privateigentum. Mehrere Tauchvereine haben den See von den Eigentümern zum Tauchen gepachtet. Es kann daher nicht jeder einfach in den See, sondern du musst Mitglied ein einem der Tauchvereine sein, um den See betauchen zu können oder Gast eines Mitglieds sein. Am Grienenbergsee gibt es die nötige Ausstattung für Taucher, beispielsweise Rödelbänke zum leichteren Anlegen der Tauchausrüstung. Und einen überdachten Bereich, der Unterschlupf bei starkem Regen bietet. In Uthlede gibt es den Tauchladen uwfun, der über eine Füllstation verfügt. Damit du die von außen zugängliche Station nutzen kannst, brauchst du eine Karte für den Zugang. Melde dich einfach vorher mal im Tauchladen an für den Zugang und eine Einweisung. Die Sichtweiten sind abhängig von der Jahreszeit bis zu sieben Metern. Was gibt es im Grienenbergsee zu sehen? Neben einigen Attraktionen für Taucher, z.B. Figuren, versenkte Boote, ein Hausriff und ähnliches, gibt es mehrere Plattformen im See. Im See gibt es viele Barsche, Flusskrebse, einige Hechte, Aale und mehr.
Kreidesee in Hemmoor: Sicher gehört der Kreidesee zu den Highlights für Taucher im Norden. Die Tauchbasis ist mehrfach ausgezeichnet worden und wirklich gut ausgerüstet. Neben einer Füllstation – nicht nur für Atemluft – gibt es einen kleinen Shop für das Nötigste. Am See gibt es mehrere Einstiegspunkte. Am Kreidesee besteht die Möglichkeit Ferienwohnungen und Blockhäuser in klein und groß zu mieten oder zu campen. Schau dir am besten die Seite des Kreidesees an.
Unisee in Bremen: Eigentlich heißt der Unisee gar nicht Unisee, sondern Stadtwaldsee. Der Unisee ist maximal 15 Meter tief. An der westlichen Seite gibt es einen kostenlosen Parkplatz, in dessen Nähe es einen guten Einstieg in den See gibt. Mit etwas Glück hat man im Unisee auch mal gute Sichtverhältnisse. Im See gibt es viele Barsche und Aale. Vielfach berichten Taucher von einem sehr großen Wels. Der Unisee ist erreichbar über die Autobahn A 27, Abfahrt Bremen-Überseestadt (von Norden aus) oder Bremen Horn-Lehe (von Süden aus).
Es gibt mehrere Tauchsportverbände, die parallel nebeneinander existieren. Die Tauchvereine in Bremen und Umgebung sind im Landestauchsportverband LTV Bremen e.V. organisiert, der dem VDST e.V. (Verband Deutscher Sporttaucher) angeschlossen ist. Der VDST ist ein nationaler Tauchsportverband. Die Tauchschulen haben sich in der Regel kommerziellen, internationalen Verbänden angeschlossen. Die wichtigsten sind PADI (Professional Association of Diving Instructors) und SSI Deutschland (Scuba Schools International). In jedem Tauchverein und in jeder Tauchschule gibt es gut ausgebildete Tauchlehrer. Am wichtigsten ist weniger, welchem Verband der Tauchlehrer oder die Tauchschule angehören. Es kommt auf den Tauchlehrer an - unabhängig davon, welchem Verband er angehört.
Gewisse Unterschiede zwischen den Verbänden sind dennoch erkennbar. PADI vertritt beispielsweise die Devise, einen Tauchschüler schnell zum Taucher zu machen. Die Ausbildung zum OWD von PADI geht schneller vonstatten, als der erste Tauchschein beim VDST. Dafür ist der OWD von PADI auf den ersten Blick ein etwas "kleinerer" Tauchschein als der "Einstern" des VDST. Die Antwort auf die Frage nach dem "besten" Tauchverband kann schnell abendfüllend werden. Hast du einen gut ausgebildeten Tauchlehrer und fühlst dich gut dabei, dann bist du dort an der richtigen Stelle. Unabhängig vom Tauchverband.
Auf der Seite des LTV findest du eine Liste der angeschlossenen Tauchvereine mit Kontaktdaten: LTV Bremen, Landestauchsportverband LTV Bremen e.V.
Oder du schaust dich direkt auf den Seiten der Tauchvereine um:
Bremer Sporttaucher Noatun e.V.
Bremer Tauchsportclub Sterntaucher e.V.
Oktopus-Spacediver Bremen e.V.
Wenn hier ein Tauchverein fehlt, dann schreib gern eine Nachricht.
Dein erster Tauchschein ist die erforderliche Basis für das Tauchen. Mit dem ersten Tauchschein darfst du – je nach Tauchverband – beispielsweise bis in bestimmte Tiefen tauchen. Wenn du tiefer tauchen möchtest, brauchst du ein entsprechendes Brevet oder einen höherwertigen Tauchschein, der dazu berechtigt. Am besten befragst du dazu deinen Tauchlehrer. Du solltest dabei beachten, dass bestimmte Weiterbildungen für Taucher sehr nützlich, hilfreich und erforderlich sind, andere weniger. Informiere dich bitte, gerade, bevor du exotische Brevets buchst. Je nach Tauchverband sind bestimmte Kurse erforderlich auf dem Weg vom ersten Tauchschein zum zweiten.
Für den Anfang brauchst du nicht sehr viel Tauchausrüstung. Wenn du aber mit dem Tauchen angefangen hast, wirst du schnell bemerken, dass du hier und da noch etwas Neues brauchst. Oder deine Ansprüche und Vorstellungen ändern sich mit der Zeit.
In Bremen gibt es hin und wieder Taucherflohmärkte. Dort wird gebrauchte Tauchausrüstung angeboten. Sicher spricht nichts dagegen, sich gewisse Ausrüstung gebraucht zu kaufen. Du solltest aber immer darauf achten, dass die Tauchausrüstung in gutem Zustand ist. Wenn du beispielsweise einen gebrauchten Atemregler kaufst, dann musst du den Atemregler vor der ersten Benutzung von einem Fachmann überprüfen lassen. Das Gleiche gilt für alle Ausrüstungsgegenstände, die sicherheitsrelevant sind. Defekte Tariermittel oder defekte Atemregler können lebensgefährlich sein. Spare also bitte nicht an der falschen Stelle.
Eine gute Idee kann es sein, es beispielsweise zunächst mit nicht mehr benötigter Ausrüstung von anderen Vereinsmitgliedern zu versuchen oder deren Ausrüstung vor dem Kauf einfach mal auszuprobieren.
Frag einfach.
Zum Tauchen gehört Pressluft. Einige Taucher haben eigene Kompressoren zur Befüllung der Tauchflasche in ihren Garagen stehen. Die meisten Taucher füllen ihre Flasche aber an Füllstationen. Diese Füllstationen müssen Instandgehalten und gewartet werden. Und sie kosten einiges in der Anschaffung. Darum wirst du für das Befüllen deiner Flasche etwas bezahlen müssen. Es gibt Tauchvereine, die eigene Füllstationen haben. Aber längst nicht jeder Verein hat eine eigene Füllstation. Glücklicherweise gibt es in Bremen und Umgebung einige Füllstationen, die du nutzen kannst.
So hat zum Beispiel der Tauchladen Uwfun in Uthlede, der Nahe des Grienenbergsees liegt, eine Füllstation. Eine weitere Füllstation hat der Tauchladen Tauchertreff Dekostop in Bremen.
Auch am Kreidesee in Hemmoor gibt es eine Füllstation.
Am Unisee gibt es eine Tauchbasis mit Füllstation.
Fehlt hier eine Füllstation? Dann schreib gern eine Nachricht.
Wenn du Mitglied ein einem Tauchverein bist, bist du automatisch auch Mitglied im VDST. Die Mitgliedschaft im VDST beinhaltet eine Tauchsportversicherung. Der Beitrag für diese Tauchsportversicherung ist in deinem Vereinsbeitrag enthalten.
Informiere dich einfach beim VDST über die Tauchsportversicherung.
Es gibt darüber hinaus noch einige andere Tauchversicherungen. Um eine solche Versicherung solltest du dich auf jeden Fall kümmern, wenn du nicht Mitglied im VDST bist. Das kommt häufig vor bei Tauchern, die nur gelegentlich im Urlaub tauchen.
Die wichtigsten Anbieter für Tauchversicherungen sind Aquamed und DAN. Deren Versicherungsangebote gehen über die Leistungen der Versicherung des VDST teilweise hinaus. Informiere dich, ob das für dich sinnvoll ist. Viele Taucher haben sich bei Aquamed oder DAN zusätzlich versichert.
Du solltest nicht an einer solchen Versicherung sparen. Im Falle eines Unfalls beim Tauchen können erhebliche Kosten anfallen für die Rettung, Druckkammer oder im Zweifel sogar einen Flug mit dem Hubschrauber.
Damit aber nicht genug:
Wer Taucher ist muss damit rechnen, dass er bei bestimmen Versicherungen, zum Beispiel der Unfallversicherung, der Berufsunfähigkeitsversicherung oder der Lebensversicherung Schwierigkeiten beim Vertragsabschluss bekommt, weil die Versicherung den Tauchsport als Risikosport einstuft. Es kann sinnvoll sein, sich diesbezüglich mit einem auf Taucher spezialisierten Versicherungsmakler in Verbindung zu setzen.
Es gibt dort auch die Möglichkeit, seine Tauchausrüstung zu versichern. Frag dort oder anderswo einfach mal nach. Spätestens, wenn die Tauchausrüstung den Wert eines Kleinwagens hat, kann das durchaus sinnvoll sein.
Wer nicht bei guter Gesundheit ist, sollte besser nicht tauchen.
Taucher unter 40 Jahren sollten alle zwei Jahre eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung (TTU) vornehmen lassen, ältere Taucher jährlich. Nach der Tauchtauglichkeitsuntersuchung erhältst du ein Attest. Die meisten Tauchvereine, Tauchschulen und Tauchbasen verlangen die Vorlage eines gültigen Attests für die Teilnahme an Tauchgängen oder das Ausleihen von Tauchausrüstung.
Eine gute Adresse für eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung ist das Rehazentrum Bremen, welches sich am Krankenhaus Links der Weser angesiedelt hat. Es gibt aber auch viele niedergelassene Ärzte, die eine TTU durchführen. Noch vor einigen Jahren hat Aquamed Tauchtauglichkeitsuntersuchungen angeboten. Inzwischen tun sie das leider nicht mehr. Einer der Ärzte, die dort die Untersuchung gemacht hat, war Dr. Tim Müller. Tim macht die Untersuchungen jetzt in seiner Praxis in Bremen Burglesum.
Oder du schaust dich um auf der Seite der GTÜM (Gesellschaft für Tauch und Überdruckmedizin). Dort gibt es eine Liste zertifizierter Ärzte.
Du bist Arzt und möchtest hier aufgeführt werden? Dann schick gern eine Nachricht.
Technisches Tauchen ist eine Form des Tauchens, die sich auf die Erkundung und das Erforschen von tieferen und anspruchsvolleren Gewässern und anspruchsvolleren Tauchgängen konzentriert. Im Gegensatz zum Sporttauchen, das sich auf Freizeitaktivitäten und einfache Tauchgänge konzentriert, erfordert das technische Tauchen spezielle Ausrüstung, zusätzliche Ausbildung und ein höheres Maß an Planung und Vorbereitung.
Technisches Tauchen kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich Tieftauchen, Höhlentauchen, Wracktauchen, technischem Rebreather-Tauchen und anderen. Es kann auch andere Technologien und Verfahren wie Nitrox, Trimix, Dekompressionstauchen, technisches Tauchen mit offenen Kreisläufen und geschlossenen Kreisläufen (Rebreather) sowie andere spezialisierte Ausrüstungen umfassen.
Da das technische Tauchen anspruchsvoller ist als das Sporttauchen, erfordert es eine gründlichere Ausbildung und ein höheres Maß an Vorsicht und Verantwortung. Technische Taucher müssen sich an starke Sicherheitsprotokolle und Verfahren halten, um Unfälle zu vermeiden und sicherzustellen, dass sie sicher in der Unterwasserumgebung navigieren können.
Für den Sporttaucher ist zu unterscheiden nach dem Einsatzgebiet des Atemreglers. Es ergibt einen wichtigen Unterschied, ob der Atemregler zum Tauchen in warmen Gewässern oder im kalten hohen Norden genutzt werden soll.
Atemregler für tropische Gewässer sind ausgestattet mit einer ersten Stufe und zwei zweiten Stufen. Für den Einsatz in kalten Gewässern empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die Ausrüstung zum Tauchen in kalten Gewässern geeignet ist. Die erste Stufe von ungeeigneten Atemreglern kann leichter einfrieren und ist somit nicht ungefährlich.
Atemregler für kalte Gewässer haben zudem in der Regel zwei erste Stufen und zwei zweite Stufen. Viele Tauchbasen haben zwei erste Stufen aus gutem Grund vorgeschrieben.
Über Atemregler gibt es viele Tests in den maßgeblichen Zeitschriften. Es ist empfehlenswert, ein Produkt zu wählen, das einfach in der Wartung ist und für das lange Zeit Ersatzteile und Revisionskits lieferbar sind. Am besten fragst du in (d)einem Tauchverein.